Mammutprogramm beim Badmintonturnier der QI
Am letzten Donnerstag im Januar stand die „Neue Halle“ nach der Frühstückspause wieder einmal komplett im Zeichen des QI-Badmintonturniers.
Die Schülerinnen und Schüler der Stufe hatten sich schon vor Weihnachten für ihre Wunschdisziplin, Einzel, Doppel oder Mixed anmelden müssen, um der Turnierleitung ausreichend Vorlaufzeit zur Erstellung eines passenden Turnierplans zu geben. Bereits bei der Sichtung der Anmeldungen deutete sich an, dass die Sportveranstaltung eine Nummer größer ausfallen würde als das Vorjahresturnier. Grund hierfür waren neben dem großen Anteil an Einzelmeldungen auch die Tatsache, dass einige Schülerinnen und Schüler sowohl im Einzel als auch einer Doppelkonkurrenz eingeteilt wurden, um in allen Disziplinen „turnierbaum-freundliche“ Teilnehmerzahlen zu erreichen.
Da der Sportunterricht in den Wochen vor dem Turnier auf das kursübergreifende Üben ausgerichtet gewesen war, wurden auch die Doppelteams über die Schranken der Sportkurse hinweg gebildet. Das Üben führte nicht nur dazu, dass das technische Niveau der Jugendlichen noch einmal deutlich verbessert und die (Aufschlag-) Regelkenntnisse vertieft wurden, sondern außerdem zur besseren Raumaufteilung innerhalb der Doppelteams.
Die Netzanlagen wurde in der Frühstückspause mit der tatkräftigen Unterstützung des langjährigen Turnierorganisators Herrn Phillip schnell aufgebaut. Und da sich auch das stufeneigene Tontechnikteam durch einen kurzfristig unbetretbaren Regieraum nicht aus der Ruhe bringen ließ, konnten die Spielerinnen und Spieler nach einer individuellen Aufwärmphase pünktlich begrüßt werden. Nachdem das zugegebenermaßen recht komplexe Turniersystem erklärt war, konnten gegen elf Uhr die ersten neun Spiele gestartet werden. 171 weitere sollten in den kommenden viereinhalb Stunden folgen.
Bei gleichbleibender Herrendoppelzahl von 16 Teams vergrößerte sich das Feld im Herren Einzel im Vergleich zum Vorjahr von sechs auf 24 Spieler und die Damen-Einzelkonkurrenz, die im vorherigen Durchgang noch aufgrund eines zu geringen Teilnehmerfeldes ausgefallen war, konnte mit 8 Spielerinnen stattfinden. Zusätzlich kämpften 20 Damendoppel- und vier Mixed-Teams (2017: 27 bzw. 6 Teams) um die Turniersiege und die weiteren Platzierungen. Um die 22 Runden des Turniers innerhalb der vorgegebenen Zeit meistern zu können, wurde auch in diesem Jahr wieder auf Zeit gespielt.
In der Gruppenphase spielte „Jeder gegen Jeden“ mit dem Ziel, sich in der Gruppentabelle auf einem möglichst guten Platz einzureihen. Als Anreiz für das erfolgreiche Abschneiden winkte den Gruppenersten zu Beginn der Hauptrunde eine Verschnaufpause, während die schwächer Platzierten sich durch einen Sieg in der Qualifikationsrunde erst in die Finalbäume kämpfen mussten. Doch bevor es soweit war, war die Turnierleitung und die passiven Schülerinnen und Schüler der Stufe, die als Helfer und Schiedsrichter fungierten, gefordert, um aus den Ergebnissen der Gruppenspiele eine Tabelle zu erstellen und die weiteren Spiele der Hauptrunde zu bestimmen.
In den folgenden Spielen bewahrten sich dann stets die Gewinner die Chance auf das Erreichen der Finalspiele. Aber auch die Unterlegenen bekamen häufig die Chance, sich in weiteren Platzierungsspielen noch einmal zu zeigen. Mit fortschreitender Dauer wurden so die Felder der potentiellen Turniergewinner immer kleiner, bis zu guter Letzt pro Disziplin nur noch zwei Teams, Spieler oder Spielerinnen für den Turniersieg in Frage kamen.
Zunächst wurden die großen und kleinen Finale der Doppelkonkurrenzen ausgespielt. Im Damen Doppel setzten sich im Duell der Vorrundengruppensieger schließlich Klara Bodewig und Majken Wannhoff gegen Eva-Maria Lenders und Pauline Zimmermann durch, während im Herren Doppel Till Reckers und Lukas Reinartz gegen Paul Gilles und Gianluca Pani triumphieren konnten. Diese beiden Teams waren bis zu diesem Zeitpunkt ohne Niederlage durch das Turnier marschiert. Im kleinen Feld der Mixed-Runde konnten Sarah Peters und Peter Wachtmeister auch das zweite Aufeinandertreffen gegen Julia Lohr und Lukas Schönwald für sich entscheiden.
In der darauffolgenden Runde wurden schließlich die Finalspiele der Einzeldisziplinen ausgetragen. Sarah Peters hatte nach dem erfolgreichen Titelgewinn im Mixed keine Zeit zu verschnaufen, sondern durfte direkt im Dameneinzel-Finale noch einmal spielen. Drei der vier Halbfinalspielerinnen hatten sich aus der Todesgruppe B durchgesetzt. Im Finale kam es so zum Wiedersehen mit Laura Woznica. Nachdem das Vorrundenspiel nach Ablauf der Zeit noch unentschieden geendet hatte, setzte sich diesmal Sarah durch und sicherte sich somit das Double. Das zeitgleich ausgetragene Finalspiel der Herren war hart umkämpften und bot mit einer nicht unerheblichen Zahl begeisterte und lautstarker Zuschauer einen würdigen Abschluss des Turniers. Schließlich konnte sich Maximilian Jung gegen Luca Flesch durchsetzen und ihm damit nach fünf Siegen die erste Niederlage zufügen.
Durch einige Doppelstarts in der Einzel- und Doppeldisziplin hatte sich das Turnier für einige Schülerinnen und Schüler bis zum Schlusspunkt um halb vier auch zum ganz persönlichen Mammutprogramm entwickelt. So spielte Heike Mehl insgesamt 12 Spiele, Sarah Peters und Sina von Hagen hatten am Ende jeweils nur ein Spiel weniger gespielt. Bei den Herren spielten sowohl Silvan Sauer als auch sein Doppelpartner Florian Rec dank zusätzlichem Start in der Einzelkonkurrenz jeweils zehn Spiele.
Die Siegerehrung wird im Rahmen der Ehrungen am letzten Schultag auf dem hinteren Schulhof stattfinden.